Ein Ort für „Mystik, Humor, Traditionen und Hexerei eingebettet in die Tiroler Bergwelt, (…) wo die vielen Stationen zum Nachdenken, Entdecken und Erfahren anregen sollen.“ So lauten die einleitenden Worte der Infobroschüre des Hexenwassers Hochsöll, das auch dieses Jahr wieder das Ziel der Klassenfahrt unserer neuen 5- Klässler/-innen war. In entspannter Atmosphäre bot sich die Gelegenheit, sich näher kennenzulernen, gegenüber der schroffen Kare des Wilden Kaisers die ausgezeichnete Tiroler Küche des Alpengasthofs Hochsöll zu genießen und die Attraktionen des Hexenwassers zu erleben, zu erfahren und zu entdecken.
MYSTIK, HUMOR & TRADITIONEN
Mystik – sie begegnete unseren Schülerinnen und Schülern nicht nur bei der Kräuterkunde mit anschließender Verköstigung des zart schmelzenden Löwenzahn-Honigs oder in dem unterirdischen „Kleiderschrank“ der Hexerei, sondern auch bei der Nachtwanderung gen Hexenwald. Ein fast schon mystischer Zauber liegt darüber hinaus jedes Mal in der Luft, wenn die Kinder an der Bergstation aus der Seilbahn steigen und zum ersten Mal das 360-Grad-Panorama der Hohen Salve vom Inntal bis zum Großglockner bestaunen. Auch für uns als Lehrkräfte ist es stets ein Genuss, der dieses Mal umso schöner war, da das Wetter eigentlich viel schlechter angesagt war. Weil jedoch kein Regen in Sicht war, wanderte die gesamte Klasse nach dem Sonnenuhrenweg die 600 Höhenmeter zum Alpengasthof zurück. Auf dem Weg dorthin hielten wir nach dem Rutschenparadies Ausschau, das uns vollmundig als Neuheit angekündigt worden war – doch es gelang uns nicht, es ausfindig zu machen. Hex, hex – doch ein wenig Mystik im Berghang? Es sei vorweggenommen, dass wir die Rutschen am nächsten Tag dann doch noch gefunden haben.
Humor – ja, wir haben viel gelacht, Lehrkräfte wie Schülerinnen und Schüler. Selten haben wir auf einer Klassenfahrt eine so friedvolle und heitere Stimmung erlebt, die die Tage für uns Erwachsene wie Urlaub erscheinen ließen. Kulturelle Vielfalt as its best – angesichts der erlebten Harmonie unter den Schüler/-innen aus unterschiedlichen Nationen rieb man sich ein wenig die Augen, als man nach den Tagen wieder in die Realität „unten“ zurückfand, in der Erwachsene verschiedener Kulturen ihre Konflikte, ihr Machtstreben und ihre Besitzansprüche nur durch Krieg zu klären vermögen.
Traditionen – hier kommt einem dieses Jahr augenblicklich die Simonalm in den Sinn – ein Ort, der für unseren Schüler Max nicht passender hätte sein können. Seinen Wortschwall geballten Fachwissens über das Huhn und das Ei konnte die Bäuerin kaum bändigen und vor dem Freilaufgehege des Federviehs erfolgte anschließend gleich eine fachmännische Diagnose der Wehwehchen der anwesenden Hennen. Da half nur noch die Flucht nach vorne in den Kräutergarten, wo Kapuzinerkresse, Lauch und Minze die Geschmäcker der Kinder herausforderten.
Angesichts dieser so positiven Eindrücke wird es wohl in den nächsten Jahren zu unserer Überreiter-5ties-Tradition werden, im Herbst das Hexenwasser aufzusuchen. Mystik, Humor, Traditionen und Hexerei eingebettet in die Tiroler Bergwelt – zum Entdecken gibt es dort wahrlich viel!
EINDRÜCKE UNSERER 5. KLÄSSLER
„Das Essen war sehr lecker. Die Wanderung war toll und am besten fand ich das Hühnermuseum mit den 10 Hühnern. Die Zimmer waren sehr schön und gemütlich. Die Spielgeräte auf dem Spielplatz waren toll und unterhaltsam!“
(Max)
„Mir hat es gut gefallen, dass wir einen großen Spielplatz hatten. Das Essen war auch lecker. Wir hatten auch ein gutes Programm, z.B. eine Wanderung, Experimente im Blauen Wunder und Shoppen im Rabennest. Die Zimmer waren sehr sauber. Schade, dass wir keinen Balkon hatten.“
(Mark)
„Ich fand es cool bei der Rutsche, das hat mir Spaß gemacht. Oder auch das Blaue Wunder mit dem Besenflug. Die Wanderung war schön mit der Aussicht, die Gondel war auch super, wie sie nach oben gefahren ist.“
(Betül)
„Die Nachtwanderung, die Berge, der Spielplatz und das Blaue Wunder haben mir gut gefallen.“
(Max)
„Ich fand es schön, dass wir mit der Gondel rauf und runter gefahren sind. Das Rutschen und das Wandern haben mir gefallen. Das Beste war das Essen! Ich fand es gut, dass die ganze Klasse dabei war.“
(Haura)
„Ich fand die Klassenfahrt sehr schön und aufregend, da es meine erste Klassenfahrt war.“
(Sophia)
„Mir hat das Blaue Wunder mit dem Besenflug gut gefallen und das Bienenhaus mit dem Weg, der sehr dunkel war.“
(Ipek)
„Ich fand die Buchstabensuche bei der Rabenrallye toll. Das Aufräumen unserer Zimmer war auch gut, da ich es mag aufzuräumen. Das Essen war soooo schön und lecker! Und vor allem die Gondeln fand ich schön, weil ich so lange nicht mehr mit einer gefahren bin.“
(Benedikt)
„Mir hat es sehr viel Spaß gemacht, am Tag Fußball und am Abend Spiele wie Uno zu spielen. Die Betten waren sehr bequem!“
(Alberts)